Tavira & Ria Formosa
Tavira die Architektonische Schönheit in der Ostalgarve, Portugal Eine der architektonisch ansprechendsten Städte an der ganzen Algarve ist Tavira. Ihr Ursprung geht zurück bis um 2.000 v.Chr., und schon in der Zeit der Besatzung durch die Mauren war der Fischfang in dieser Stadt von großer Bedeutung. Im 17. Jahrhundert war der Hafen am Fluss Gilhão ein wichtiger Umschlagpunkt für Wein, Salz und getrockneten Fisch. Nach dem Erdbeben im Jahre 1755 wurde Tavira komplett neu aufgebaut, und neben vielen schönen Gebäuden in der Architektur des 18. Jahrhunderts entstanden 37 Kirchen. Die Kirche Santa Maria do Castello wurde an der Stelle errichtet, wo zuvor eine Moschee stand. Die Umgebung von Tavira ist noch immer recht ländlich, passt sich aber in letzter Zeit den Erfordernissen des Tourismus an, nicht zuletzt durch den Bau dreier Golfplätze, die in den letzten Jahren eröffnet wurden. Die Tavira vorgelagerte Insel Ilha de Tavira gehört zu den Inseln der Ria Formosa, die zusammen mit dem dahinter liegenden Lagunensystem diese einmalige Kultur- und Naturlandschaft der Algarve zwischen Faro und Tavira bilden. Der Strand kann nur mittels einer Fähre erreicht werden, die den Besucher auf die Sandbank der Ilha de Tavira bringt. Die Ilha de Tavira erstreckt sich von Luz de Tavira der Küste entlang nord -ostwärts bis nach Tavira. Der bekannteste Strand Praia do Barril liegt in der Mitte der Insel. Der Weg dorthin führt über eine Pontonbrücke von der Ferienhaussiedlung Pedras d’el Rei und dann anschließend zu Fuß oder mit einer im Pendelverkehr fahrenden kleinen Bahn 1 km quer über die Insel. In den ehemaligen Lagerhäusern der Fischer sind die Einrichtungen für den Fremdenverkehr untergebracht, und unweit des Strandes legen eine Reihe von Ankern Zeugnis ab von der Zeit des Tunfischfangs, bei dem die Anker zur Befestigung der Netze am Meeresgrund verwendet wurden. Weiter nach Osten wird die Insel immer schmaler, der nur 50 m breite Strand Praia da St. Luzia geg
Loulé
Loulé der größte Bezirk der Algarve, Portugal Loulé ist eine wichtige ländlicheVerwaltungs- und Marktstadt. Der wöchentliche Markt lockt Touristen der ganzen Algarve an. Wahrzeichen der Stadt ist die Markthalle, die in den letzten Jahren renoviert wurde und deren Architektur klassische maurische Stilelemente aufgreift. Heute findet man nur noch Überreste der maurischen Burg und der gotischen Kirche von S. Clemente. Dennoch gibt es in dieser geschäftigen Stadt viel zu sehen, in der Altstadt ebenso wie im Umkreis. Der jährliche Karneval im Februar mit einem farbenfrohen Umzug im Zentrum der Stadt wird als einer der schönsten in Portugal geschätzt. Im Sommer veranstaltet auch ein großes nächtliches Straßenfest, die Weisse Nacht, zu dem die Besucher aus Nah und Fern in weißer Kleidung kommen und die Innenstadt bei Nacht in Weiß getaucht ist. Loulé veranstaltet auch die Horror Parade zu Halloween Nacht.
Sagres & Aljezur
Sagres am südwestlichen Zipfel der Algarve, Portugal Die Ortschaft Sagres liegt im Distrikt Vila do Bispo nahe an Europas südöstlichstem Punkt, demCabo do Santo Vincente Wegen seiner exponierten Lage diente der Ort in früheren Jahrhunderten als Ausgangspunkt zahlreicher Seereisen. Von hier aus starteten bereits im 15. Jahrhundert die portugiesischen Entdeckungsreisen unter Heinrich dem Seefahrer. Das Cabo de São Vicente bildet gemeinsam mit der benachbarten Ponta de Sagres die Südwestspitze des europäischen Festlands. Die Küste besteht dort aus einer felsigen ca. 69 m hohen Steilküste mit karger, baumloser Vegetation. Südwestlich von Sagres auf einer ein Kilometer langen und etwa 300 Meter breiten Landzunge mit steil abfallenden Klippen, der Ponta de Sagres, befindet sich die Festung Fortaleza de Sagres, ein Nationaldenkmal von überragender Bedeutung. Innerhalb dieser Festungsanlage liegt ein erst 1921 freigelegter, berühmter Steinkreis, dessen Alter und Zweck unklar ist. Der Kreis, unterteilt in 40 Felder und mit einem Durchmesser von 43 m, wird als (Rosa dos Ventos) interpretiert, könnte aber auch eine Sonnenuhr gewesen sein. Einig ist man sich aber darin, dass er aus der Zeit Heinrichs des Seefahrers stammt.
Vila Real de S. António
Vila Real de S. António an der Mündung des Rio Guadiana, der spanischen Grenze der Algarve, Portugal Der frühere Fischerort Santo Antonio de Avenilha an der Flussmündung des Rio Guadiana wurde durch das verheerende Erd- und Seebeben von 1755 völlig zerstört. Bereits im Jahre 1774 ließ der Marquês de Pombal, Premierminister unter König José I die Stadt in nur wenigen Monaten neu aufbauen und gab ihr den heutigen Namen, eine Kombination aus dem Begriff „Königliche Stadt“ und dem Namen des Schutzpatrons des ehemaligen Ortes, St. Antonio. Das populäre, am Strand gelegene Resort von Monte Gordo bietet dem Urlauber kilometerlange Strände mit vom Meer weiß gewaschenen Sand und umsäumt von Pinien. Eine angenehme Abwechslung bietet eine entspannende Fahrt mit dem Fährschiff über den Fluss Guadiana zum malerischen spanischen Städtchen Ayamonte. Auch die flussaufwärts gelegenen Städtchen Castro Marim und Alcoutim sind einen Ausflug wert. Die Anfänge der Gegend um Alcoutim reichen zurück bis in die megalithische Kultur um 4000 v.Chr.